KFW-Zuschüsse für energetische Stadtsanierung gestoppt

Im Zuge der Haushaltssperre hat die Regierung jüngst beschlossen, zahlreiche KFW-Förderprogramme einzustellen¹, darunter auch die Programme zur energetischen Stadtsanierung.²

Während jeder Euro zusammen gekratzt wird, um überteuerte Autobahnprojekte, wie den Bau des Riederwaldtunnels, mit aller Kraft fortzusetzen³, kommen bei der Bahn fast alle Neubauprojekte auf den Prüfstand⁴.

Nun werden wichtige Förderprogramme der KFW eingestellt. Lindner spart unser Land in die Rezession. Im Gegensatz zu Luftwärmepumpen dümpeln die Absatzzahlen von Wasser-Wasser- oder Solewärmepumpen vor sich hin.⁵

Solche Wärmepumpen können höhere Leistungszahlen erreichen, als einfache Luftwärmepumpen und so vor allem bei schwer dämmbaren Altbauten eine energetische Sanierung ermöglichen. Dafür wird eine entsprechende Wärmequelle benötigt, wie etwa ein Fluss, Abwasser oder eine Geothermiebohrung. Solche Quellen zu erschließen ist teuer und lohnt sich vor allem dort, wo mehrere Gebäude zusammen versorgt werden.

Mit passend ausgelegten Nahwärmenetzen kann genau dieser Synergieeffekt erschlossen werden. Deswegen waren Programme, wie das KFW 201 zur Quartiersversorgung⁶ so wichtig für eine bezahlbare Wärmewende.⁷ Mit der Einstellung dieser Förderung wird nicht nur Klimaschutz massiv ausgebremst, sondern es werden langfristig immense Mehrkosten für unsere Gesellschaft entstehen.

Immerhin wurden die KFW-Kredite für klimafreundlichen Neubau und altersgerechten Umbau fortgeführt.⁸

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