Unser wichtigstes Ziel ist die schnellstmögliche Reduktion des Ausstoßes an Treibhausgasen (THG), wie in den Zielen des Pariser Klimaabkommen festgelegt. Wir werden alles dafür tun, das Pariser Klimaabkommen sozial und global gerecht einzuhalten.
Das bedeutet, das weltweite CO2-Budget gleichmäßig auf alle Menschen auf der Erde aufzuteilen.
Der Zeitpunkt der Aufteilung wird auf Anfang 2018 festgesetzt. Um mit 50 %iger Wahrscheinlichkeit unter 1,5 °K Erderwärmung zu bleiben stehen 2018 global 580 Gt verbleibendes CO2 als Budget im Raum
Wir teilen das deutschlandweite Budget nach wissenschaftlichen Szenarien auf alle Sektoren auf und geben einen Reduktionspfad vor, dessen Einhaltung jährlich transparent von einer unabhängigen Institution überprüft wird.
Die Folgen der Klimakatastrophe machen sich schon jetzt deutlich bemerkbar, auch in Deutschland. Parallel zur schnellstmöglichen Dekarbonisierung werden wir daher die Klimafolgenanpassung in allen Sektoren vorantreiben, ohne dabei die Notwendigkeit entschlossener Klimaschutzpolitik in Frage zu stellen.
Wir werden diesen Wandel sozial gerecht gestalten.
Um die externen Kosten der Klimakrise einzupreisen, wollen wir eine Bepreisung des Treibhausgasausstoßes mindestens in Höhe der Umweltfolgekosten einführen. Laut der Berechnung des Umweltbundesamtes liegen diese derzeit bei einer Höhe von
195 € pro Tonne CO2-Äquivalent.
Da eine rein marktwirtschaftliche Regelung nicht ausreichen bzw. zu anderen Problemen führen wird, sehen wir viele konkrete Maßnahmen vor. Diese sind zumeist sektorspezifisch und werden an die Einhaltung bzw. Überschreitung der angesetzten Reduktionspfade jedes Sektors gekoppelt.
Naturräume sowie die Heimat von Menschen dürfen nicht weiter durch den Abbau fossiler Energieträger zerstört werden. Klimaschädliche Maßnahmen wie der Bau von nicht zukunftsfähiger Verkehrsinfrastruktur oder fossilen Subventionen müssen umgehend gestoppt werden.